Letzter Spieltag der regulären Saison

Wenn gegen die Floorballgrizzly’s aus Salzwedel ein Sieg gelingen sollte, könnte man von einer gelungenen Rückrunde sprechen. Die schlechte Hinrunde wurde durch teilweise sehr überzeugende Leistungen vergessen gemacht.

Das Hinspiel gegen Salzwedel gehörte noch zu den besseren Spielen und konnte auch überzeugend mit 7:1 gewonnen werden und ein Sieg ist auch für morgen das Ziel. Aber die Magdeburger sind gewarnt.
Die Salzwedler verfügen über eine junge Truppe, die spielstark ist und auch im Abschluss schon recht gut agiert. Einzig an der Erfahrung fehlt es noch, aber wenn man das Spiel auf die leichte Schulter nimmt, kann man ganz schnell ine böse Überraschung erleben.

Das weis auch Cheftrainer Marco Gipser und hat seine Mannschaft auch dementsprechend auf das Spiel eingestellt: "Spielerisch konnten wir nicht mehr viel verändern. Dafür fehlen uns derzeit einfahc zu viele Spieler im Training, aber die Leistung vom letzten Wochenende hat mich diesbezüglich sehr positiv gestimmt. Es gilt die Mannschaft jetzt nochmal richtig zu motivieren, denn bei den wenigen Heimspieltagen die wir haben, wollen wir die dann auch unbedingt nutzen, um den Zuschauern gute und erfolgreiche Spiele bieten zu können."

Da die Magdeburger definitiv nicht als Ausrichte für die Play-Offs fungieren werden, besteht morgen die letzte Möglichkeit die Mannschaft diese Saison nochmal spielen zu sehen. Das gilt auch für einige Spieler, die wahrscheinlich das Team nach der Saison verlassen müssen und somit ihr letztes Spiel in eigener Halle bestreiten werden.

Um 15.30Uhr wird der erste Bully im Spiel gegen die Salzwedler stattfinden. Zuschauer sind herzlich in die Sporthalle des Werner-von-Siemens Gymnasiums eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Knappe Niederlage gegen Rotta

Die Vorzeichen für das Spiel waren alles andere als optimal. So mussten noch am Spieltag wichtige Spieler absagen und so reisten die Magdeburger mit einer Rumpftruppe von 8 Feldspielern und einem Torhüter an.

Da aber auch der SV Rotta nur mit 8 Feldspielern angereist war, gingen also beide Teams mit den gleichen Voraussetzungen ins Spiel und dort verschliefen die Magdeburger das erste Drittel komplett.
In der 7. Minute kassierte man das erste Gegentor und in der 13. Spielminute musste man sogar in Überzahlspielend das nächste Gegentor hinnehmen, obwohl man doch noch vor zwei Wochen eine enorme Trainingseinheit im Überzahlspiel bekam im Spiel gegen Quedlinburg. Kurz vor Ende des ersten Drittels musste man auch noch das dritte Gegentor hinnehmen und mit dieser Hypothek ging es in die Pause.

In dieser versuchte Trainer Gipser seine Reihen nochmal zu ordnen und wieder aufzubauen. Zudem entschloss man sich, dass Gipser ab dem zweiten Drittel auch auf dem Feld mitwirkt umso einen Wechselspieler mehr zu haben.

Der Beginn des zweiten Drittels war dann auch optimal als Benjamin Erhardt in der 23. Minute nach Vorlage von Christian Samtleben das erste Tor für die Magdeburger erzielte. Allerdings musste man in der Folge das vierte und fünfte Gegentor hinnehmen und lag nun mit 4 Toren im Rückstand. Aber die Mannschaft gab sich nicht auf und spielte weiter aufopferungsvoll. In der 33. Spielminute gelang Tung Trinh Viet nach Vorlage von Thomas Lehmann das 2:5 und nur 30 Sekunden später konnte Christian Samtleben, nachdem er von Marco Gipser in Szene gesetzt wurde, wieder auf zwei Tore verkürzen. Doch noch vor Ende des Drittels konnte Rotta wieder die alte Differenz wieder herstellen und so ging es mit 3:6 in das letzte Drittel.

Man wollte von Beginn an nach vorne spielen und alles versuchen, um das Spiel noch zu drehen. Dieses Vorhaben wurde dann auch optimal umgesetzt. den Magdeburgern gelang ein Blitzstart im letzten Drittel.
46 Sekunden nach Wiederanpfiff erzielte Benjamin Erhardt sein zweites Tor und wiederum 54 Sekunden später konnte Jan Reinhard den Anschlusstreffer markieren. In der darauffolgenden Auszeit von Rotta schienen sie sich nochmal zu sammeln und konnten schnell ihren siebten Treffer erzielen. Aber wiederum gelang durch den stark aufspielenden Jan Reinhard der Anschluss.
Doch auch bei Rotta ließ die Zielgenauigkeit noch nicht nach und 8 Minuten vor Ende des Spiels erzielten sie ihren achten Treffer. Doch noch gaben die Magdeburger nicht auf und 5 Minuten vor Schluss war es wieder Christian Samtleben der den erneuten Anschluss erzielte. Darauf nutzte man eine Auszeit, um noch einmal zur Ruhe zu kommen und sich nochmal zu ordnen. 

In den letzen Minuten lief man dann städnig gegen die Abwehr der Rottaer an, aber zählbares sollte nicht mehr herauskommen und auch die Herausnahme des Torhüters brachte nichts mehr ein und so konnte sich Rotta am Ende über den 7:8 Sieg freuen, aber auch bei den Magdeburgern ließ man die Köpfe nicht hängen in der Gewissheit ein sehr gutes Spiel gezeigt zu haben.

Marco Gipser war am Ende auch zufrieden:"Wir haben heute eine sehr ansprechende Leistung geboten, außer im ersten Drittel wo wir auch dieses Spiel verloren haben. Aber danach haben alle ihr Bestes gegeben und nie aufgegeben und das verdient ein großes Lob."

Auch Mannschaftskapitän wusste viel Gutes zu erzählen:"Wir haben heute wirklich gut gespielt und vor allem hat es auch richtig Spaß gemacht. Das erste Drittel war nicht optimal, aber sowas passiert halt gegen so eine abschlussstarke Mannschaft wie Rotta. "

Da Quedlinburg ihr Spiel gegen Halle/Leipzig verlor, stehen die Magdeburger vor dem letzten Spieltag der regulären Saison weiter auf dem zweiten Platz, den es im Spiel gegen Salzwedel natürlich zu verteidigen gilt.

Spitzenspiel gegen Rotta

Erster gegen Zweiter – bester Sturm gegen beste Abwehr. Diese zwei Attribute versprechen eine spannende Partie und nichts anderes erwarten auch die Magdeburger im Spiel gegen Rotta.

Das Hinspiel ging zwar 3:5 verloren, aber auch der Gegner aus Rotta wusste, dass man mit der schlechteren Leistung gewonnen hatte und sprach selber davon, dass mit besseren Schiedsrichtern ein anderer Spielausgang denkbar gewesen wäre.

Aber diese Ausreden zählen morgen nicht. Mit einem Sieg würde man den zweiten Tabellenplatz festigen können und das muss auch das Ziel für die letzten beiden Spiele der Saison sein.
Allerdings reisen die Magdeburger mit Personalsorgen nach Halle, denn auf den Verteidigerpositionen sieht es durch Verletzungen und andersweitige Verpflichtungen für das Spiel sehr eng aus. Gipser wird für das Spiel voraussichtlich nur einen Rumpfkader aufbieten können.

"Wir gehen nicht mit den besten Ausgangsbedingungen in dieses Spiel, aber dennoch hoffe ich, dass die Spieler, die dabei sind, genau wissen worum es geht in diesem Spiel. Es ist auch einfach eine Prestigefrage. Wir wollen dieses Spiel auf keinen Fall verlieren." so Gipser vor dem Spiel.

Zu ungewohnt später Stunde geht es am Samstag um 18Uhr in der Sporthalle Selkestraße los.

U15 zahlt weiter Lehrgeld

Am Samstag stand vor heimischer Kulisse das Nachholspiel gegen Quedlinburg auf dem Programm.
Zunächst war noch eine deutlicher Verunsicherung bei den Magdeburgern erkennbar und schnell lag man mit 0:4 im Rückstand, allerdings gelang in der letzten Minute vor der Pause noch durch zwei Tore der Anschluss auf 2:4.

Doch auch den Beginn der zweiten Hälfte wurde wieder verschlafen und nach drei weiteren Gegentoren war klar, dass auch in diesem Spiel nichts zu holen ist. Zwar gelang noch das dritte Tor für die Magdeburger, aber dies war in diesem Spiel nur noch Ergebniskorrektur und am Ende ging das Spiel mit 3:9 verloren.

Am folgenden Sonntag reiste man dann nach Quedlinburg zum dortigen regulären Spieltag und traf im ersten Spiel auf den Nachwuchs aus Harzgerode.

Auch in diesem Spiel war der Gegner haushoher Favorit und dies zeigten sie auch in der ersten Halbzeit deutlich. mit 1:5 ging es in die Kabine. Doch die zweite Hälfte zeigte dann eine deutliche Leistungssteigerung bei den Magdeburgern. Über weite Strecken konnte man mit den Harzgeröder mithalten und gestaltete das Spiel sehr ausgeglichen. Am Ende konnte man in der zweiten Hälfte ein 2:3 erreichen und somit war das Endergebnis 3:8 für Harzgerode.

Im zweiten Spiel des Tages ging es gegen die Grizzlys aus Salzwedel und in diesem Spiel bot man die bisher beste Leistung in dieser Saison. In der ersten Hälfte war man besser als der Gegner und hätte bei einer besseren Chancenauswertung auch mit einer Führung in die Kabine gehen können, doch auch das Pausenergebnis von 1:2 machte Hoffnung auf eine Überraschung. Doch in der zweiten Hälfte zeigte sich dann die Erfahrung des Gegners. Man sah deutlich, dass sie wussten wie man sich verhalten muss auch wenn es eng wird und das fehlt den Magdeburgern natürlich auch noch.
So ließen die Salzwedler den Magdeburgern in der zweiten Hälfte keine Chance mehr und am Ende stand es 3:9 für Salzwedel.

Damit ist man weiter letzter in der Tabelle, aber positiv an diesem Wochenende war die erkennbare Leistungssteigerung. Verlor man in der Hinrunde noch zweistellig gegen diese Gegner kassierte man dieses Mal nie über 10 Tore und auch konnten in einzelnen Hälften sehr gute Leistungen gezeigt werden, w man mit dem Gegner mithalten konnte.

Aufholjagd erleidet leichten Dämpfer

Die Zielstellung vor dem Spiel war ganz klar ein Sieg, allerdings beruhte dies vor allem auf die derzeitige Tabellensituation und man war sich klar, dass mit Wernigerode einen sehr schwerer Gegner wartete.

Mit einem Sieg wäre die Qualifikation für die Play-Offs sicher gewesen, durch das Unentschieden besteht zumindest noch die theoretische Chance sie noch zu verpassen, aber das schließen alle Beteiligten kategorisch aus.

Das Spiel begann optimal für die Magdeburger. Nach nur 53 Sekunden konnte Danny Bartholome für die Magdeburger die Führung erzielen, aber nur 2 Minuten später konnte Wernigerode den Ausgleich markieren. Nach diesem hektischen Start sortierten sich beide Mannschaften vorerst und brachten Ordnung in ihre Reihen und so wurden nur noch wenige Chancen im Verlauf des Drittels erarbeitet. Bis zur 18. Minute als Mannschaftskapitän Samtleben den Ball unglücklich verstolperte und auch Schlussmann Gunnar Sauer das zweite Gegentor der Wernigeröder nicht mehr verhindern konnte. So ging es mit einem 1:2 in die erste Drittelpause.

Viel ändern musste Trainer Gipser am Spiel seiner bis dahin gut spielenden Mannschaft nicht und so galt es die Dominanz auf dem Spielfeld in mehr Chancen umzusetzen und so zu Toren zu kommen.

In der 22. Minute gelang dann über den derzeit gut aufgelegten Thomas Lehmann ein guter Konter in Richtung gegnerisches Gehäuse. Lehmann bediente dann Christoph Karnop und dieser schloss den schönen Angriff mit einem sicheren Schuss ins lange Eck ab und sicherte somit das Unentschieden für dieses Drittel, denn danach stachen sich beide Mannschaften wieder weitesgehend aus. Wernigerode überließ dem Gastgeber das Aufbauspiel und versuchte über Konter gefährlich vor das Magdeburger Gehäuse zu kommen.

Die bis zum 3. Drittel eher fade Partie sollte dann aber im letzten Drittel nochmal richtig an Fahrt aufnehmen und die Zuschauer für vieles entschädigen.
Die ersten 10. Minuten blieben zwar torlos, allerdings erbarbeiteten sich beide Teams mehr Chancen und man sah ihnen an, dass jeder den Sieg davontragen wollte. Den besseren Beginn für diese Misson hatten dann die Red Devils. In der 53. Minute schossen sie zur erneuten Führung ein und nur 2 Minuten später gelang ihn das 2:4. Nun blieben nur noch 5 Minuten, um das Spiel zu drehen.

Zunächst nutzte Gipser seine Auszeit um den Spielern die Marschrichtung für die letzten Minuten nochmal klar zu machen und die kannte nur eine Richtung – nach vorne.
Kapitän Samtleben übernahm dann nur 25 Sekunden nach dem 5. Gegentor Verantwortung und nutzte einen Freischlag zum Anschlusstreffer.
Danach drängten die Magdeburger auf den Ausgleich und starteten Angriff um Angriff. Kurz vor Ende nahm Gipser dann Goalie Sauer vom Platz um so einen sechsten Feldspieler zu haben. Somit hatten die Wernigeröder nun die Chance jeden Ballgewinn für einen Schuss ins leere Magdeburger Tor zu nutzen. Doch die Magdeburger gaben den Ball nicht mehr her und wiederum Christian Samtleben war es der exakt 26 Sekunden vor Schluss den Ball perfekt zu Tung Trinh Viet passte und dieser erzielte den viel umjubelten Magdeburger Ausgleich.

Trainer Gisper war nach dem Spiel recht zufrieden: "Sicherlich hätten wir uns einen Sieg gewünscht aber nach dem Spielverlauf ist das Unentschieden gerechtfertig. Mit diesem Punkt haben wir wieder den zweiten Tabellenplatz erobert und den wollen wir jetzt auch in den letzten beiden Spielen verteidigen."

Mannschaftskapitän Christian Samtleben, der wiederum eine klasse Leistung im Team der Magdeburger bot, war vor allem mit dem Kampfgeist seiner Teamkameraden zufrieden. "Die Gegentore die wir heute kassiert haben, hätten nicht umbedingt so fallen müssen, aber wichtig war, dass wir dennoch nicht aufgegeben haben. Bis zum Schluss war der Kampfgeist bei allen da und der unebdingte Wille zu erkennen noch die Wende zu schaffen. Das ist fast mehr Wert als der Punkt heute, denn das zeigt, dass wir die Hinrunde komplett abgehakt haben, denn dieser Wille fehlte uns da teilweise und jetzt ist er endlich zurück."

Damit sind die Magdeburger weiter auf einem guten Weg. In der Rückrunde hat man nun von 9 möglichen Punkten 7 geholt und ist fast sicher in den Play-Offs. Dank einem deutlich besseren Torverhältnis ist man derzeit Zweiter und das liegt hauptsächlich an der Tatsache, dass man wie so oft die beste Abwehr der Liga stellt. Am nächsten Samstag kommt es nun zum Spitzenspiel und vor allem zum Prestige-Duell gegen Rotta.