Verspätetes Weihnachtsgeschenk für die Saalebiber: Das Spiel gegen Halle am 22.12.2012 wird 0:5 (For-Fait) für Halle gewertet!

Beim Spieltag am 22.12.2012 ist nach Auffassung des FVD ein Spieler zum Einsatz gekommen, der zu diesem Zeitpunkt aufgrund eines internationalen Transfers nicht mehr für die Tigers spielberechtigt gewesen sei. Gegen die Entscheidung des Verbandes legten die Magdeburger Einspruch und riefen nach Zurückweisung die Delegiertenversammlung an. Diese hat am Sonntag den Einspruch abschließend verworfen.

Für Thomas Löwe von der WSG Magdeburg-Reform e.V. haben nicht die Magdeburger den Einsatz des Spielers zu vertreten, sondern ausschließlich der Floorball Verband Deutschland. „Unstrittig ist, dass der Spieler am 22.12.2012 nicht mehr spielberechtigt war, da dieser bereits zuvor nach Spanien transferiert worden ist. Wir hatten hiervon am Spieltag aber keine Kenntnis“ fasst Löwe die Sachlage zusammen. Die Floorball Tigers Magdeburg sehen hier den nationalen Verband in der Verantwortung: „Dieser erteilt Lizenzen und muss diese nach ihrem Erlöschen auch wieder zurückziehen.

Zu dieser Pflicht gehört es auch, eine Lizenz im Saisonmanager zu löschen, wenn diese nicht mehr besteht. Dieser Pflicht kam der Verband innerhalb von zehn Tagen nicht nach“, nennt Löwe die Hintergründe in dieser Sache.

Der Saisonmanager, welcher vom Floorball Verband Deutschland geführt und verwaltet wird, enthält eine Übersicht aller Spielerinnen und Spieler, welche für den jeweiligen Verein spielberechtigt sind. Die Magdeburger haben keinen Zweifel daran, dass das Versäumnis des Verbandes die alleinige Ursache dafür gesetzt hat, dass ein nicht spielberechtigter Spieler am 22.12.2012 zum Einsatz gekommen ist.

Für die Tigers ist die Sache mit der gestrigen Entscheidung noch nicht abgeschlossen. „Wir prüfen gegenwärtig, ob wir gegen die Entscheidung der Delegiertenversammlung vorgehen und Klage gegen den Verband beim Amtsgericht Leipzig, dem Sitz des Verbandes, einreichen werden“ sagte Löwe weiter.

Eine Entscheidung werden die Magdeburger frühestens am Freitag dieser Woche treffen. Der Verein betonte, sehr sorgfältig prüfen zu wollen. Eine Klage kommt nur bei bestehenden Erfolgsaussichten in Betracht, stellten die Verantwortlichen am Montag klar.

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