Nach sechsstündiger Fahrt erreichte man endlich den Spielort und musste sich sofort ans Aufwärmen machen, denn ein Stau verhinderte eine kurze Ruhephase vor dem Spiel.
Pünktlich um 15:30 Uhr erfolgte der Anpfiff durch das Döbelner Schiedsrichtergespann, das im Laufe des Spiels eine gute Leistung bot und das Spiel rechtzeitig unter Kontrolle hatte.
Das erste Drittel ist schnell erzählt. Die Magdeburger fanden nicht statt und ließen sich von den Ingolstädter überrollen. Man hatte dem Angriffsspiel nicht viel entgegenzusetzen. Zu behäbig und unkonzentriert agierte man und so stand es nach den ersten 20 Minuten bereits 3:0.
Auch das zweite Drittel begann nicht besser. Bis zur 29. Spielminute musste Goalie Gunnar Sauer, der einzige der Normalform bot an diesem Tag, noch zwei Mal hinter sich greifen und so lief man in den zweiten 30 Minuten einem 5:0 hinterher. Glücklicher Weise begann bei den Ingolstädtern schon die Kondition zu schwinden und die Tigers übernahmen somit das Spielgeschehen und Christoph Karnop konnte dies zum ersehnten ersten Treffer für die Elbestädter in der 30. Spielminute nutzen nachdem er von Abraham Lara bedient wurde. Doch statt nun eine Aufholjagd zu beginnen lies man auch noch das sechste Tor der Eisenbahner zu in der 31. Spielminute.
Ab diesem Zeitpunkt konnten die Ingolstädter nur noch selten Entlastungsangriffe starten, die Sauer aber stets abwehren konnte. Doch seine Vorderleute vermochten es nicht den Ball ins gegnerische Gehäuse zu befördern. Beste Chancen wurden am Fließband vergeben. Eric Geue konnte in der 37. Spielminute dann aber eine Vorlage von Jan Reinhard zum 6:2 nutzen und Geue war es auch, der 50 Sekunden vor Drittelpause das dritte Tor für die Magdeburger schoss und somit wieder Hoffnung weckte. Die Vorlage kam dieses Mal von Sebastian Klemm.
Sichtlich gewillt das Spiel noch zu drehen, betraten die Tigers das Spielfeld und das letzte Drittel begann dann auch optimal. in der 43. Spielminute stocherte Abraham Lara den Ball ins Tor und verkürzte auf 6:4. Doch dann begann das leidige Thema Chancenverwertung von vorne. Großchancen, die eigentlich für zwei Spiele reichen, wurden fahrlässig vergeben. Ingolstadt fand im Spiel nach vorne garnicht mehr statt, doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Mehrmals scheiterte man auch am Pfosten. Selbst ein Überzahl über fünf Minuten, nach einer Strafe gegen Ingolstadt, wurde zu keinem weiteren Tor genutzt. Im Gegenteil unterbrach es den Magdeburger Spielfluss komplett.
Somit musste man am Ende eine bittere Niederlage hinnehmen, die mehr als unnötig war. Man bot zwar keine gute Leistung, aber hatte genügend Chancen, um dennoch zu gewinnen und dies muss man im Abstiegskampf einfach nutzen. Man hat nun eine kurze Pause, um die Niederlage zu verdauen und an der eigenen Torgefährlichkeit zu arbeiten. Am 19.02. muss man zum nächsten schweren Auswärtsspiel nach Grimma reisen.