Neuer Trainer bei den Tigers

CS: Hallo Dominik. Du trainierst uns jetzt bereits seit mehreren Wochen.   

Wie bist du zum Floorball gekommen und was fasziniert dich an der Sportart?

DK: Zum Floorball bin ich durch Christian Samtleben gekommen. Meine Frau hat uns vor vier Jahren miteinander bekannt gemacht und da hat er mich gleich zu den Heimspielen eingeladen, obwohl mir die Sportart damals kein Begriff war. Seitdem war ich bei jedem Heimspiel und war nicht nur von der Sportart, sondern auch von der Mannschaft begeistert. Das faszinierende an Floorball ist für mich vor allen Dingen das hohe Tempo. Dadurch muss man immer hoch konzentriert sein, denn man darf sich keinen Fehler erlauben; diese werden beim Floorball sofort bestraft.

CS: Wie beurteilst du den durchaus überraschenden 3. Platz der Tigers in der vergangenen Saison?

DK: Dass die Tigers in der letzten Saison den dritten Platz belegt haben, war, auch auf Grund der vorherigen Spielzeiten, überraschend. Aber die Mannschaft hat sich extrem gesteigert; sie hat spielerische Qualität dazu gewonnen und sich in fast jedem Spiel als absolute Einheit präsentiert. Nach dem 0:13 im ersten Spiel gegen Kaufering ging sichtlich ein Ruck durch die Mannschaft. Und nach den überzeugenden Rückrundensiegen gegen Halle und Leipzig hat mich der Punktgewinn gegen den ungeschlagenen Bundesligaaufsteiger Kaufering schon ein wenig beeindruckt. Daher war der Platz mit Blick auf den Saisonverlauf letztendlich verdient.


CS: Was sind deine Ziele mit dem Team in der nächsten Saison?

DK: Eigentlich will man sich gegenüber der Vorsaison immer verbessern. Aber ich denke, wir sollten realistisch sein und von Spiel zu Spiel immer wieder gute Leistungen zeigen. Wir haben viele junge Spieler mit großem Potential in unseren Reihen, die sich innerhalb der Mannschaft und auch persönlich weiterentwickeln sollen. In Kombination mit den gestandenen Spielern haben wir eine schlagkräftige Truppe, die durchaus in der Lage ist in der Liga Akzente zu setzen. Wenn wir dann wieder an dritter Stelle stehen, wäre ich natürlich sehr zufrieden.

CS: Du hast lange Jahre aktiv Fußball gespielt und warst hier auch als Trainer sehr engagiert. Wie schwer ist die Trainingsgestaltung in einer dir vermeintlich "fremden" Sportart?

DK: Die ersten zwei drei Trainingseinheiten waren ungewohnt. Ich musste selber erst einmal ein Gefühl für das Spielfeld und die Bewegungsabläufe bekommen. Aber mittlerweile fällt es mir nicht mehr schwer. Ich habe meinen Plan für das Team, den ich in jedem Training versuche umzusetzen.

CS: Wie sieht die Saisonvorbereitung für deine Tigers aus? Wird es Testspiele geben?


DK:
Die Saisonvorbereitung steht, zum Leidwesen vieler Spieler, ganz im Zeichen der Kraft- und Ausdauereinheiten. Nichtsdestotrotz dürfen und sollen der Spaß und das Spielerische nicht auf der Strecke bleiben. Wir werden auch versuchen Testspiele zu absolvieren, sodass wir nicht vollkommen „kalt“ in die Saison starten.


CS: Sind in den ersten Trainingseinheiten schon kleine Fortschritte erzielt worden und wenn ja, wie sehen diese aus?

DK: Fortschritte wurden vor allen Dingen im Bereich Krafttraining erzielt. Für viele Spieler war es ungewohnt mit sehr hoher Intensität über einen längeren Zeitraum zu trainieren, aber alle ziehen voll mit und entwickeln sich weiter, auch im Hinblick auf Technik, Präzision und Konzentration. Aber am Ziel sind wir noch lange nicht.


CS: Wie hat das Team es aufgenommen, endlich wieder von einem richtigen Trainer trainiert zu werden?

DK: Mein bisheriger Eindruck bzw. die Resonanz war positiv. Ich denke die Spieler merken, dass ich versuche ein abwechslungsreiches und lehrreiches Training zu gestalten. Natürlich ist es so, dass ich, gerade in der Vorbereitung, viel Einsatz verlange, aber meine Spieler sind intelligent genug um zu wissen, dass sie sich für eine erfolgreiche Saison quälen müssen.


CS:
Vielen Dank für das erste Interview mit dir.

DK: Bitte. Gerne wieder.

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