Am Samstag stand in eigener Halle das Duell gegen den ESV Ingolstadt an. Ein gänzlich neuer Gegner für die Magdeburger und ein spielstarker dazu.
Das Spiel gestaltete sich von Beginn an spannend und recht ausgeglichen. Beide Teams erarbeiteten sich Chancen und in der 7. Spielminute nutzte Mannschaftskapitän Christian Samtleben eine Vorlage von Eric Geue zum 1:0. Diese Führung sollte bis zur 10. Spielminute bestehen bleiben, aber dann folgte ein Sekundenschlaf der Magdeburger. Innerhalb von 8 (!) Sekunden kassierte man zwei Gegentreffer und lag somit 1:2 zurück. Danach gestaltete sich das Spiel weiter ausgeglichen und spannend, wobei die Hausherren viele gute Chancen liegen ließen. Somit ging es mit dem Minimalrückstand von einem Tor in die Pause.
Ab dem zweiten Drittel sollte sich das Spiel ändern. Zunehmend wurde das Spiel härter und dem Schiedsrichtergespann gelang es nicht, diese Härte zu unterbinden. Zahlreiche Strafen sollten folgen. Doch zu Beginn konnten die Magdeburger dank Jan Reinhard jubeln, der den Ausgleich erzielte. Danach folgte eine starke Phase der Eisenbahner und vor allem ihres Topscorers. Bis zur 31. Spielminute konnten sie gleich drei Treffer erzielen und zogen auf 2:5 davon. Die Magdeburger stemmten sich kämpferisch gegen die drohende Niederlage und nutzten die erste Überzahl zum dritten Treffer, der wieder durch eine Koproduktion Samtleben, Geue entstand. Dieses Mal war es aber Samtleben der die Vorlage gab und Geue verwandelte eiskalt. Doch wieder nur acht Sekunden nach dem Hoffnungsschimmer konterten die Ingolstädter gnadenlos und erzielten das sechste Tor.
Die letzten Minuten des Drittels waren dann geprägt von vielen Fouls und gleich drei Strafen für die Gäste, die aber nicht mehr genutzt werden konnten.
Erst im letzten Drittel konnte man die Überzahl am Anfang zum Tor nutzen. Sebastian Klemm bediente Samtleben und der erzielte sein zweites Tor im Spiel. Aber die Ingolstädter brauchten wieder nur kurz um die passende Antwort zu finden und stellten den alten Abstand von drei Toren zum 4:7 wieder her. Doch auch die Magdeburger kämpften weiter aufopferungsvoll und so erzielte auch Reinhard sein zweites Tor. In der 44. Spielminute konnte er eine Vorlage von Samtleben zum 5:7 nutzen. Damit war aber erstmal Schluss mit guten Aktionen für die Magdeburger. Weiterhin wurden zahlreiche Chancen vergeben und die Ingolstädter konterten weiter eiskalt. Fünf Tore in Folge konnten sie erzielen und führten somit zwei Minuten vor Schluss mit 5:12 und lagen somit uneinholbar vorne. Das Tor durch Eric Geue 90 Sekunden vor Schluss zum Endstand von 6:12 war nur noch Ergebniskosmetik. Insgesamt fiel das Ergebnis zu hoch gegen die Magdeburger aus, aber aufgrund der schlechten Chancenverwertung muss man die Niederlage als gerechtfertigt hinnehmen.
Gleich am Sonntag ging es früh zum Auswärtsspiel nach Weißenfels um gegen die Zweitvertretung des Serienmeisters anzutreten.
Dieses Spiel bestimmten von Beginn an die Hausherren. Auf Seiten der Magdeburger merkte man deutlich das Spiel vom Vorabend.
Im ersten Drittel hielt man noch sehr gut mit, aber musste trotzdem einen 2:1 Rückstand hinnehmen. Nach einem 2:0 gelangt Christian Samtleben nach Vorarbeit von Sebastian Klemm der Anschluss.
Das zweite Drittel gestaltete sich dann offener. In beiden Hintermannschaften schlichen sich zunehmend Fehler ein und so kam es zu vielen Toren. Zunächst lieferte man sich einen echten Schlagabtausch. Weißenfels erhöhte auf 3:1 und sogleich gelang dank Eric Geue der Anschluss. Wieder ging Weißenfels mit zwei Toren in Führung aber Andre Gasde konnte den Anschluss herstellen, was aber vom UHC wieder umgehend mit dem 5:3 beantwortet wurde. Danach sammelten die Tigers noch einmal all ihre Kräfte und erkämpften sich das Unentschieden. Tore von Danny Bartholome und Benjamin Ehrhardt führten zum 5:5 Ausgleich, doch die Saalestädter ließen sich davon nicht beeindrucken. Noch vor der Drittelpause erhöhten sie auf 7:5.
Im letzten Drittel ging dann nicht mehr viel bei den Magdeburgern. Es fehlten schlicht und ergreifend die Kräfte, um mit den Gastgebern mitzuhalten. Oftmals konnte man nur noch durch Fouls den Gegner stoppen, was zu einigen Strafen gegen die Magdeburger führte. Lediglich Christian Samtleben konnte noch ein Tor erzielen, aber auch die Hausherren netzten noch zwei Mal ein und somit verlor man das zweite Spiel am Wochenende mit 9:6.
Insgesamt war es also ein enttäuschendes Wochenende für die Magdeburger, wobei man dennoch gute Leistungen zeigte. Bei einer besseren Chancenverwertung wäre im ersten Spiel mehr drin gewesen. Im zweiten Spiel fehlten am Ende einfach die Kräfte um gegen technisch starke Hausherren mitzuhalten. Somit ist man vorerst letzter in der Tabelle, aber nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses. Am nächsten Wochenende hat man spielfrei und danach kommt der Tabellenführer aus Döbeln nach Magdeburg, aber die Magdeburger haben ja bereits gezeigt, dass man durchaus für Überraschungen gut ist.