Wichtige Spieler mussten im Laufe der Woche für das Spiel absagen aus gesundheitlichen oder privaten Gründen und so musste das Trainergespann Gipser / Samtleben bei der Zusammenstellung der Blöcke etwas improvisieren. Dennoch wurde das Team darauf eingestellt, dass sie ihr Spiel durchziehen soll.
Von Beginn an bestimmten dann auch die Magdeburger das Spiel und erspielten sich zahlreiche Chancen die aber leichtfertig vergeben wurden. Ungeschriebene Gesetze des Sports besagen ja, dass sich so was meistens rächt, doch nicht an diesem Tag. Man gestatte der Spielgemeinschaft nur wenige Torchancen und so war es dann in der 20. Minute des ersten Drittels Jan Reinhard der den Ball auf Sturmpartner Kilian Bohse ablegte und der netzte zur 0:1 Führung ein. Mit diesem Ergebnis ging es dann 19 Sekunden später in die erste Pause und Gipser forderte seine Mannschaft auf weiter so zu spielen nur konzentrierte im Abschluss zu agieren.
Im zweiten Drittel gestaltete sich das Spiel dann etwas ausgeglichener zu Beginn. Leipzig / Halle kam zu einigen Chancen und konnte sogar in der 2. Minute den Ausgleich erzielen. In Folge dessen, mussten die Reformer sich erst einmal neu konzentrieren und ihr Spiel wieder finden. Dies gelang dann in der 12. Minute in Person von Mannschaftskapitän Christian Samtleben. An der Mittellinie erkämpfte er sich den Ball und stürmte nach vorne. Den drei Verteidigern ließ er keine Chance und auch der Torhüter konnte dem Ball nur noch hinterher schauen. Mit der erneuten Führung agierten die Magdeburger wieder sicherer und spielten hochkonzentriert. Chancen auf Seite der Gastgeber blieben weiter Mangelware. In der 18. Minute konnte dann Bohse sogar noch auf 1:3 erhöhen. Mit den 2 Toren in Front ging es dann in das letzte Drittel und Leipzig / Halle versuchte jetzt die Mannschaft von der Elbe früh unter Druck zu setzen und erspielte sich dadurch auch häufiger Chancen. Doch in den meisten Fällen konnte sich die Defensive aus der Bedrängnis lösen und gute Angriffe einleiten. Benjamin Erhardt trieb in der 6. Spielminute den Ball in Richtung gegnerisches Tor und passte zu Thomas Lehmann, der den Ball zur 1:4 Führung ins Tor schoss.
Doch durch dieses Tor fiel auf, dass die Rückennummer von Erhardt auf dem Spielberichtsbogen vor Beginn des Spiels falsch eingetragen wurde und so musste das Team eine Zweiminutenstrafe hinnehmen. Doch selbst in Unterzahl spielend, wurden immer wieder gute Chancen herausgespielt und Leipzig/Halle konnte nicht den Anschlusstreffer erzielen.
In den folgenden Minuten versuchte der Gastgeber den Druck weiter zu erhöhen aber an diesem Tag schien sich die Defensivabteilung der Magdeburger von nichts beeindrucken zu lassen. In der 17. Minute bekam Alexander Kahabka den Ball versehentlich an den Kopf und brach sofort den Angriff ab, wurde aber dennoch auf die Strafbank für 2 Minuten geschickt. Die Unterzahlsituation verlief wie der erste. Magdeburg hatte auf jeden Angriff eine passende Antwort parat und kam immer wieder gefährlich vor das Tor.
Sichtlich erholt kam Kahabka dann in der 19. Spielminute auf das Feld und bereitete dann noch den letzten Treffer des Tages vor, den Bohse erzielte.
Mit dem 1:5 zeigte sich Gisper nach dem Spiel zufrieden: „Ein absolut verdienter Sieg. Die Taktik wurde von der Mannschaft klasse umgesetzt und alle Spieler haben sehr konzentriert gespielt. Auch unsere Neuzugänge haben sich sehr gut eingefunden in das Spiel. Sicher hätten wir noch höher gewinnen müssen, aber dafür war heute die Defensive umso besser. Schon unsere Angreifer konnten viele Angriffe abwehren.“
Mannschaftskapitän Samtleben bescheinigte dem Team ebenfalls eine sehr gute Leistung: „Bei solch einem Spiel muss man gar nicht nach Fehlern suchen. Vorne müssen wir unser Chancen noch konzentrierte nutzen, aber sonst sind wir schon gut eingespielt. Die nächsten Wochen werden wir im Training hart an uns arbeiten, um gegen Rotta ebenfalls einen Sig einfahren zu können.“
Das nächste Spiel findet erst im November wiederum in Halle statt. Mit Rotta wartet dann die Mannschaft, die in der abgelaufenen Saison die Staffel West gewann, aber dann ebenfalls bereits im Viertelfinale der Play-Offs scheiterte.