Auf dem Boden der Tatsachen

Die Floorball Tigers Magdeburg müssen bei Bundesliganeuling BAT Berlin II eine 2:3 Niederlage nach Verlängerung hinnehmen. Nach einer schwachen Leistung und einem Rückfall in alte Verhaltensmuster, geht die Niederlage vollkommen in Ordnung. Trotzdem bleiben die Magdeburger auf dem 5.Platz. 

Trainer Steven Ehebrecht musste kurzfristig noch auf Erik Wilhelm verzichten, sodass insgesamt 18 Spieler nach Berlin reisten. Philipp Neubauer vertrat Martin Hoffmann als Kapitän, da Ehrhardt seiner Mannschaft erneut nicht auf dem Feld unterstützen konnte. Das Spiel in der Monumentenhalle, welches durch zahlreiche Fans zu einem Heimspiel der Tigers avancierte, begann komplett anders als letzte Woche im Pokal. Bei Berlin war eine komplett andere Mannschaft auf dem Feld und so gingen die Bundeshauptstädter in der 5.Spielminute auch in Führung. Die Tigers hielten aber dagegen und drei Minuten später fiel der Ausgleich. Johannes Paul konnte einen Pass von Christian Hoffmann erfolgreich zum 1:1 im Tor unterbringen. Im weiteren Verlauf kam eine alte Schwäche wieder zum Vorschein. Die alte Leier der schlechten Chancenverwertung wieder. Die Elbestädter kombinierten sich oft sehr gut vor das Tor, nur im Abschluss haperte es gewaltig. Berlin wurde nur über Konter gefährlich, die die Verteidigung der Tigers oft auch gut entschärften. In der 16.Spielminute führte dann eine Einzelaktion von Philipp Neubauer zum 1:2 für die Magdeburger. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die erste Pause.

Ehebrecht resümierte das erwartet schwierige Spiel. Seine Mannschaft solle jetzt weiter sicher in der Defensive stehen und vorne endlich eine bessere Chancenverwertung vorweisen. Seine Mannschaft konnte diese Vorgaben aber überhaupt nicht umsetzen. Auch wenn die Verteidigung sicher stand, klappte vor allem offensiv immer weniger. Auch durch ein Überzahlspiel in der 33.Minute strahlten die Tigers kaum eine Gefahr aus. Und dann kam es wie es kommen musste. „Wenn du vorne die Dinger nicht rein machst, kassierst du sie hinten!“ 36 Sekunden vor Schluss tankte sich ein Spieler der Berliner durch die Reihen der Magdeburger und erzielte den 2:2 Ausgleich.

Die Leistung seiner Mannschaft war für Steven Ehebrecht nicht zufriedenstellend. Sie sollen jetzt die letzten 20 Minuten nutzen, um wenigstens die drei Punkte mitzunehmen. Die ersten zehn Minuten liefen wie das zweite Drittel ab. Defensiv ließen die Magdeburger nicht viel anbrennen, aber offensiv waren bis auf zwei Pfostentreffer kaum Chancen zu notieren. Nach fünf Minuten im letzten Drittel erhielten die Tigers erneut die Chance in Überzahl zu agieren. Wie bei der ersten Überzahl konnte aber auch hier kaum Gefahr kreiert werden. Eine weitere Überzahl dauerte nur 18 Sekunden, da dann Philipp Neubauer eine Zwei-Minuten-Strafe kassierte und das Spiel im Vier-Gegen-Vier weiter lief. In den letzten zehn Minuten wurden die Elbestädter dann wieder besser und gefährlicher. Allerdings war die Chancenverwertung immer noch mangelhaft. In die Drangphase der Magdeburger kassierte Johannes Paul dann eine Zwei-Minuten-Strafe, sodass die Tigers in die Unterzahl mussten. Allerdings passierte hier kaum etwas Zählbares. So plätscherte das Spiel die letzten Minuten vor sich hin, sodass nach 60 Minuten ein 2:2 auf der Anzeigetafel stand.

In der Verlängerung wollten die Tigers nun den Extrapunkt sichern, aber Berlin machte den Magdeburgern einen Strich durch die Rechnung. Nach 32 Sekunden zappelte ein abgefälschter Schuss im Tor von Luigi Isanto und so sicherten sich die Berliner den Extrapunkt. Die Floorball Tigers Magdeburg belegen nach diesem Spieltag weiterhin den 5.Tabellenplatz. Auf dem 4.Platz mit einem Punkt Vorsprung und einem Spiel weniger liegt Halle. Einen Punkt hinter den Magdeburger liegt nun Berlin. Beide Mannschaften haben vier Spiele absolviert. Für die Tigers geht es am kommenden Wochenende gegen Döbeln weiter, die bislang eine sehr gute Saison spielen.

Floorball Tigers Magdeburg: [T]Reichert; [T]Isanto; [C]Neubauer (1 Tor/0 Vorlagen); Herbert; Parske; Genzer; Phan; Margner; Lange; Mügge; Paul (1/0); Oehlenberg; Tauchmann; Schulze; C.Hoffmann (0/1); von Seggern

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